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Videos für Social Media erstellen: Worauf du als Anfänger achten solltest

  • Autorenbild: Kasra Rahmani
    Kasra Rahmani
  • vor 12 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit

junge frau macht selfie aufnahme

Videos gehören heute zu den wirkungsvollsten Formaten auf Social Media – sie erreichen hohe Reichweiten, fördern Interaktionen und bleiben im Gedächtnis. Doch gerade am Anfang kann es überfordernd sein: Welche Tools brauchst du? Worauf solltest du achten? Und wie gelingt es, regelmässig Content zu posten, der professionell wirkt, ohne dass du Stunden investierst? Dieser Artikel hilft dir, den Einstieg strukturiert zu meistern.


1. Ziel und Plattform definieren


Bevor du überhaupt die Kamera anschaltest, solltest du dir zwei Dinge überlegen:

  • Was willst du mit deinen Videos erreichen? Geht es um Sichtbarkeit, Kundenanfragen, Expertenstatus oder Community-Aufbau?

  • Auf welcher Plattform willst du posten? TikTok, Instagram Reels, YouTube Shorts und LinkedIn haben unterschiedliche Formate, Zielgruppen und Anforderungen.

Wer das klar weiss, spart später Zeit bei der Planung und Bearbeitung.


2. Video aufnehmen: Weniger Technik, mehr Klarheit


Du brauchst keine Profi-Kamera, um gute Videos zu drehen – dein Smartphone reicht völlig aus. Entscheidend ist:

  • Licht: Natürliches Tageslicht (am Fenster) ist ideal. Alternativ hilft ein günstiges Ringlicht.

  • Ton: Klarer Ton ist wichtiger als perfekte Bildqualität. Externe Mikrofone wie das „Rode SmartLav+“ oder „Boya M1“ bieten gute Qualität für wenig Geld.

  • Bildausschnitt: Halte dein Smartphone stabil (Stativ oder improvisierter Aufbau). Achte auf einen ruhigen Hintergrund ohne Ablenkungen.

  • Inhalt: Arbeite mit klaren Strukturen – zum Beispiel Hook (Einstieg), Hauptteil (Wert), Call-to-Action (Handlung).

Wenn du vor der Kamera sprichst, wirkt es authentischer. Vermeide zu viel Skript – sprich frei oder arbeite mit Stichworten.


3. Videos schneiden: Tools für Einsteiger


Du musst kein Profi-Cutter sein, um gute Videos zu erstellen. Es gibt viele intuitive Tools – kostenfrei und kostenpflichtig. Hier ein Überblick:


Mobile Apps (iOS / Android)

  • CapCut (kostenfrei): Ideal für Anfänger. Einfach zu bedienen, mit vielen Vorlagen, Text-Effekten, Sounds und sogar Auto-Captions.

  • InShot (kostenfrei mit In-App-Käufen): Sehr übersichtlich, ideal für Social Media. Export ohne Wasserzeichen in der Bezahlversion.

  • VLLO (Freemium): Ohne Werbung, mit praktischen Bearbeitungsfunktionen und vielen Animationen.


Web-Tools & Desktop-Programme

  • Canva Video Editor (kostenfrei & Pro): Einfacher Online-Editor mit Text, Übergängen, Musik und Templates – ideal für Reels.

  • Clipchamp (Microsoft, kostenlos mit Pro-Option): Intuitiv und browserbasiert, mit automatischem Schnitt für Social Media.

  • DaVinci Resolve (kostenfrei): Für ambitioniertere Nutzer. Professionelle Features – jedoch mit Lernkurve.


4. Künstliche Intelligenz (AI): Zeit sparen und Qualität steigern


AI-Tools bieten grosse Vorteile, gerade wenn du wenig Erfahrung oder Zeit hast. Einige empfehlenswerte Helfer:

  • Descript (kostenfrei mit Limit): Transkribiert dein Video automatisch, lässt sich wie ein Word-Dokument schneiden. Ideal für Talking-Heads.

  • Opus Clip (kostenlos mit Premium-Option): Macht aus langen Videos automatisch kurze virale Clips. Ideal für LinkedIn oder Reels.

  • Wisecut (Freemium): Entfernt automatisch Pausen, erstellt Untertitel, fügt Musik ein – perfekt für Anfänger mit wenig Schnitt-Erfahrung.

  • Runway ML (Pro): AI-basiertes Video Editing, automatische Effekte, Hintergrund entfernen, Stilveränderungen.


Die meisten Tools bieten kostenfreie Testversionen oder Free-Pläne mit Wasserzeichen. Zum Start reichen diese oft aus.


5. Format und Posting: Darauf musst du achten


  • Format beachten: Reels, Shorts und TikToks brauchen vertikale Videos (9:16). Achte beim Filmen direkt auf dieses Format.

  • Länge optimieren: Reels funktionieren besonders gut zwischen 15 und 60 Sekunden. YouTube Shorts bis zu 60 Sekunden, TikToks bis zu 3 Minuten (aber kürzer ist oft besser).

  • Hook in den ersten 3 Sekunden: Stell eine Frage, zeig ein Problem oder starte mit einer provokativen Aussage – sonst swipen die Leute weg.

  • Untertitel nutzen: Viele schauen ohne Ton. Automatische Untertitel über CapCut, Descript oder Canva steigern die Watchtime.

  • Regelmässigkeit schlägt Perfektion: Lieber 2–3 mittelgute Videos pro Woche als alle 3 Monate ein perfektes.


6. Planung und Organisation


Ohne Struktur geht der Überblick schnell verloren. Nützliche Tools zur Planung:

  • Notion / Trello: Zur Content-Planung (Redaktionskalender, Ideen-Speicher, Status-Verwaltung).

  • Google Drive / Dropbox: Für zentrale Ablage von Rohmaterial, Vorlagen und fertigen Videos.

  • Meta Business Suite (für Facebook & Instagram): Kostenloses Planungstool, um Reels und Beiträge direkt vorzubereiten.


Tipp: Erstelle dir ein wiederkehrendes Format, z. B. „Motivationsmontag“, „Tipp der Woche“, „3 Tools für...“. Das erleichtert die Ideenfindung und bringt Konsistenz.


Dieser Blog enthält keine bezahlte Werbung. Alle Empfehlungen sind aus persönlichen Erfahrungen.


Fazit


Der Einstieg in die Videoproduktion für Social Media ist einfacher, als viele denken – vor allem dank moderner Apps und AI-Tools. Wichtig ist, dass du dir klare Ziele setzt, einfach beginnst und nicht auf Perfektion wartest. Regelmässigkeit, Authentizität und gute Struktur sind entscheidender als teures Equipment.


Starte jetzt mit deinem ersten Video – je früher du beginnst, desto schneller wirst du besser. Wenn du Unterstützung beim Planen oder Umsetzen brauchst, melde dich gerne.

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